Die Mauertrocknung bei kapillarer Durchfeuchtung
Begriffsbestimmung - Das eingesetzte Material
Wir trocknen alle mineralischen Mauerwerke (auch Beton) mittels Injektage eines kapillarbrechenden isolierend hydrophobierenden Paraffinpolyamids mit einem Tropfenrandwinkelergebnis größer 140°. Damit Sie das nicht nochmal lesen müssen, nennen wir es hier kurz Hydrophix, so wie auch der Name dieser Internetseite ist. Aber in dieser langen Wortfolge steckt bereits das ganze Geheimnis unseres Erfolges.
Zwei klassische Lastfälle
Da wir uns darauf spezialisiert haben, stellen wir Ihnen hier zwei typische Feuchteschäden vor, die wir mit Hydrophix behandeln. |
Und so funktioniert das Verfahren
Hier sehen Sie eine trockene Wand mit funktionierender Horizontalsperre. Die Poren des Gesteins sind mit Luft gefüllt, und die Mauer hat ihre natürliche Dämmung. Sie ist diffusionsoffen. | |
Bei dieser Wand ist die Horizontalsperre defekt oder überhaupt nicht vorhanden. Das Wasser steigt aus dem Erdreich nach oben in die Wand. | |
Wir beginnen mit unserem Verfahren. Es werden in die betroffene Wand Bohrlöcher im horizontalen Abstand von 25 cm gebohrt, mit einem Durchmesser von 12-14 mm. Wir bohren in einem Winkel, je nach Mauerstärke, von 30-50°, bis in etwa 2/3 des Mauerwerks. Wichtig ist hierbei, das wir horizontale Fugen, sogenannte Lagerfugen, durchbohren. Die Bohrung erfolgt bis unterhalb des Bodenniveaus. | |
In die Bohrlöcher werden jetzt Verpresslanzen gesteckt, die das Bohrloch dicht ausfüllen. Mithilfe einer speziellen Pumpe und eines Durchlaufzählers wird jetzt eine fest berechnete Menge Hydrophix in die Bohrlöcher gepresst. Aufgrund der extrem hohen Fließfähigkeit beginnt sofort die Verteilung über die durchbohrten Lagerfugen. Die Bohrlöcher werden anschließend verschlossen, und die Arbeit für Hydrophix beginnt. | |
Jetzt beginnt die sogenannte Kapillardepression. Hydrophix verteilt sich selbstständig und in alle Richtungen kapillar in das Gestein, verdrängt dabei das Porenwasser, und scheidet einen dünnen Polymerfilm auf den Wandungen der Kapillare ab. Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Zum Hydrophobieren, also um wasserabweisend zu werden, können Sie auch Salatöl nehmen. Um aber dauerhaft isolierend zu hydrophobieren, benötigt das Material neben einer großen Kapillardepression, eine gute Verteilung und auf der Oberfläche einen erzeugten Tropfenrandwinkel größer 125°. Und das haben nur wenige Mittel. Es hat mit der Oberflächenspannungsdifferenz zwischen Wasser und hydrophobierter Oberfläche zu tun. Der Wassertropfen sollte an der hydrophobierten Oberfläche eine möglichst runde Form beibehalten. Je ausgeprägter die runde Form, desto größer der Tropfenrandwinkel und desto besser die isolierende Hydrophobierung. Das war jetzt aber genug Physik. | |
Die Verteilung von Hydrophix dauert ca. 2-3 Wochen und erfolgt völlig selbstständig. Und nun beginnt die Mauertrocknung. Das durch die Kapillardepression verdrängte Wasser und das Paraffinöl verläßt das Mauerwerk durch natürliche Verdunstung. Das kann je nach Mauerstärke und umgebender Luftfeuchtigkeit 4-9 Monate dauern. Es entstehen keine schädlichen Emissionen. Sorgen Sie für ausreichende Lüftung. In dieser Phase können auch Trocknungsgeräte verwendet werden. | |
Das Ziel ist erreicht. Wir haben eine kapillarbrechende Zone erzeugt, die jetzt unempfindlich gegen kapillaren Wassertransport und Druckwasser ist. Die Poren sind wieder mit Luft gefüllt, und die natürliche Dämmung zurückgewonnen. Mit einer rechnerischen Haltbarkeit von 80-90 Jahren. Die ältesten, mit unserem Verfahren behandelten Gebäude, sind auch nach fünf Jahrzehnten noch trocken. Wir geben auf die Wirksamkeit und den Erfolg für unsere isolierende Hydrophobierung eine Garantie von 25 Jahren. |
Und hier nochmal das Prinzip aus der Sicht einer einzelnen Baustoffpore
Trockene Pore mit Luft gefüllt, wie es sein sollte. Die Wand kann "atmen" und Feuchtigkeit durch Verdunstung abgeben. Denn die Dämmung funktioniert nur durch die in porösem Gestein enthaltene Luft. | |
Nasse Pore. Die Wand verliert ihre Dämmung und weitere Feuchteschäden drohen. Es können Salze austreten (Aussalzungen, Ausblühungen), die den Putz von der Wand sprengen, oder die Wandfeuchtigkeit führt zu Schimmelpilzbefall | |
Nach der Injektage wird das Porenwasser durch Kapillardepression verdrängt, und verdunstet anschließend über die Wandoberfläche | |
Auf die Porenwandung wird ein Nanopolymer abgeschieden, das einen neuerlichen Wassereintritt dauerhaft verhindert. Das Paraffinöl verdunstet ebenfalls und ist völlig unschädlich | |
Die isolierende Hydrophobierung ist abgeschlossen. Die Pore kann kein Wasser mehr aufnehmen und ist wieder mit Luft gefüllt. Die Pore ist hydrophobiert (wasserabweisend) und die Wand erhält ihre natürliche Dämmung zurück und bleibt dauerhaft trocken |
Auch bei flächiger Durchfeuchtung ergeben sich variable Lösungsmöglichkeiten mit dem gleichen Wirkprinzip
Bei vertikaler Durchfeuchtung, wenn die Abdichtung von außen nicht mehr funktioniert, oder nicht vorhanden ist, wenden wir das gleiche Verfahren an. | |
Wir erstellen eine Flächensperre mittels Kapillardepression, und erzeugen so eine kapillarbrechende Zone. | |
Hierbei werden mehrere Bohrlochreihen mit einem Höhenabstand von 25 cm schachbrettartig versetzt übereinander gelegt. Die weitere Behandlung erfolgt wie bei der Horizontalsperre. | |
Oftmals ist eine Ausschachtung wegen Überbauung, Außentreppen oder fehlender Schachtgenehmigung nicht möglich. Da wir alle Mauerwerke, egal wie hoch die Durchfeuchtung ist (auch bei 100 %), von innen trocknen können, stellen solche Herausforderungen kein Problem mehr da. | |
Unsere Flächensperren können wir da setzen, wo sie erforderlich sind. Das eröffnet unglaublich viele Einsatzmöglichkeiten. So können gezielt einzelne Wandbereiche getrocknet werden, bishin zu Teilquerschnittssperrungen, die aus Kostengründen manchmal erforderlich sind. Das erfordert viel Spezialwissen. |
Weitere Produktvorteile
■ Keine teure Ausschachtung nötig
■ Keine Hohlraumverfüllung mit Suspensionen
■ Keine Vortrocknung erforderlich
■ Kurze Ausführungszeiten. Baustellen sind nach 1 bis 2 Tagen fertig
■ Funktioniert in allen mineralischen Mauerwerken (auch WU-Beton)
■ Das Mauerwerk bleibt diffusionsoffen und behält die natürliche Dämmung
■ Auch bei höchster Durchfeuchtung (100%) zuverlässig einsetzbar
■ Auch an schwer zugänglichen Stellen verwendbar
■ Kann modular eingesetzt werden. Das schafft Kostenkontrolle für Ihre Sanierung
■ Das Produkt ist sehr langlebig und gesundheitlich und ökologisch unbedenklich
■ Keine unkalkulierbaren Kosten. Die Produktmenge kann exakt berechnet werden
Wir beraten Sie gerne: 02207 919 56 20